Rückblick auf das Jahr 2021

Corona – und anscheinend kein Ende in Sicht. Auch wir von KulturGut haben das wieder sehr zu spüren bekommen. Corona schlägt nicht nur gewaltig auf die Stimmung, wir hatten keine öffentlichen Veranstaltungen, weniger Arbeitseinsätze und auch die Projektplanung wird in Mitleidenschaft gezogen. –

Türrahmen und die Schwelle aus Eichenholz

Nach einigen Schwierigkeiten, Holz zu bekommen, hatte es im März doch noch geklappt, sodass sich unser Schreiner an die Produktion der Türen im Scheunentrakt machen konnte. In vielen Arbeitsstunden entstanden die Eingangstüren zum Frühstücksraum und zu den Toiletten. Lange schon waren diese nötig, denn bei allen Arbeiten drang Staub in die Räume, verirrten sich Vögel und die Fledermäuse hinterließen ihren Kot.
Es mussten nicht nur die Türrahmen und -blätter geschreinert, die Scharniere und Bänder geschmiedet, sondern auch die Schlüssel verlängert werden, da die Türblätter durch die Dämmung recht dick geworden sind. Jetzt müssen wir nur noch die bereits gefertigten und gestrichenen Leisten anbringen.

Die Außentüre zu den Toiletten
Eingangstüre zum sog. Frühstücksraum

Im September hatten wir einen effektiven mehrtägigen Arbeitseinsatz. Dabei wurde endlich der steinerne Rahmen für das rechts vom Eingang zum großen Gewölbekeller liegende Fenster eingebaut.

Die neu eingebaute Fensterumfassung mit dem eisernen Gitter

Seit mehreren Jahren lagen die Teile dafür bereit. Fensterbank und ein Seitenteil hatten neu angefertigt werden müssen. Das miteingebaute eiserne Gitter mit den gespaltenen Stäben war erst kürzlich fertig geworden.
Die Ausmauerung werden wir so bald wie möglich vollenden.

Auch die Muschelkalk-Platten aus dem Buchlerkeller in der Mühlgasse, die wir noch über die Vermittlung durch Wilfried Bauer beschafft hatten, waren lange im Hof gelagert. Nun haben wir sie – soweit Platz war – vor dem Eingang zum Gewölbekeller verlegt. Die Rinnsteine an der Hausmauer stammen ursprünglich aus dem Zwinger hin zum Nachbarhaus.

Der Kalksteinplatten-Verbund vor dem Eingang zum großen Gewölbekeller
Gunther und Daniel beim Ausgraben des Hofes
Alles ist vorbereitet für das Pflastern

In weiteren Arbeitseinsätzen bis in den November wurde dann der Hof ausgegraben, um ihn mit altem Kopfsteinpflaster zu belegen. Pflastersteine aus Sandstein und aus Muschelkalk haben wir im Laufe der Jahre gesammelt. Wir hoffen, dass diese für die Pflasterung ausreichen werden.

Das Dachgaubenfenster zum Hof

Sehr erfreulich: Am 13.11. konnten die noch fehlenden Fenster in der Scheune eingebaut werden. Die Fensterbänke werden im Frühjahr folgen. Dann können auch die hölzernen Rahmen angebracht werden.
Wie man sieht, haben die neuen Fenster die Optik sehr positiv verändert. (siehe: Vorher-nachher-Bilder)

Die Dachgaubenfenster an der Rückseite der Scheune
Die beiden Fenster von der Küche zum Hof

Für den 11. September hatten wir zur Generalversammlung geladen. Der gesamte Vorstand war neu zu wählen Es hatten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder wieder zur Verfügung gestellt, sodass die Wahlen problemlos und schnell über die Bühne gingen.

Der wiedergewählte Vorstand
Josef Seubert, 1. Vorsitzender
Gunther Bauer, 2. Vorsitzender
Daniel Wünsch, Schriftführer
Eleonore Seubert, Schatzmeisterin
Uwe Stephan, Beisitzer
Harald Brode, Beisitzer


Aufgabe ist aber, jetzt schon alles dafür zu tun, dass bei den nächsten Wahlen alle Ämter wieder besetzt werden können. Das heißt Menschen ansprechen und werben. Uns fehlen – wie ganz vielen Vereinen – vor allem junge Menschen, die Freude haben am Erhalt von altem Kulturgut und bereit sind, mitzuarbeiten und auch – zumindest längerfristig – Verantwortung zu übernehmen.

Die gigantische Abfallaufbereitungsanlage der Firma Konrad Bau

Noch ein Wort zur Abfallaufbereitungsanlage: Wie auch aus der Presse zu entnehmen war, ist die Anlage fertiggebaut und hat am 9. Dezember mit dem Probebetrieb begonnen. Der damit verbundene Schwerlastverkehr gab gleich mal einen Eindruck davon, was die Menschen, das Buchlerhaus und die anderen Barockdenkmäler entlang der Würzburger Straße in Zukunft erwartet. Aber, Trübsal blasen hilft nicht weiter. Wir sind froh, sagen zu können: Wir haben gekämpft und das uns Mögliche getan, diese unselige Monsteranlage zu verhindern. Firma, Behörden und Gerichte waren gegen uns, sodass wir verloren haben. Wir werden die Anlage aber sehr kritisch im Blick behalten und weiter für eine Verkehrs-Entlastung streiten.

Weihnachtliche Beleuchtung am Buchlerhaus

Wir danken allen, welche auch im zu Ende gegangenen Jahr mit ihren Spenden unser Buchlerhaus-Projekt unterstützt haben und für all die Solidarität und aktives Mittun.
Wir hoffen und wünschen, dass das Neue Jahr ein glückliches und erfolgreiches Jahr sein möge.